Freigeist ein Opel Movano
Seine Kabine ist nach oben schmaler und insgesamt bietet sie etwas weniger Stehhöhe als andere Modelle. Demgegenüber steht jedoch der grosse Vorteil, dass es ihn als L3 mit 6.19m Länge gibt. Das ist ein Mass, das meistens gerade noch auf übliche Parkplätze passt und vor allem, dass er optimal ist für Längsschläfer*innen, wie Bettina und Marco das sind.
Unsere Einteilung haben wir lange ausgetüftelt und nun sind wir sehr glücklich damit, denn wir finden wir haben das Optimum rausgeholt. Wie gesagt, war es uns besonders wichtig, dass wir längs schlafen können. Dies vor allem deswegen, weil Marco ziemlich gross ist und bei Querbetten immer entweder mit seinem Hirn, seinen Fußsohlen oder beidem an der Wand ansteht. Bei Bettina ist das nicht unbedingt der Fall, weil sie doch etwas kürzer geraten ist. Aber auch sie schätzt die komfortablen Platzverhältnisse, die das Längsschlafen bietet.
Unsere Nasszelle ist eher eine Nische geworden, wir haben uns im Zuge des Ausbaus gegen eine geschlossene Zelle entschieden. Einerseits haben wir festgestellt, dass wir nicht unbedingt eine Dusche im Innenraum benötigen – die Freiluftdusche in der Heckklappe genügt uns – andererseits war es uns wichtig, auch optisch ein offenes und damit grösseres Raumgefühl zu erzeugen. Die Küche hatten wir zu Beginn bei der Schiebetüre geplant uns dann aber buchstäblich im letzten Moment umentschieden. Wir sitzen jetzt bei der Schiebetüre und die Küche ist an der gegenüberliegenden Längsseite platziert. Auch da sind wir froh, dass wir hier im letzten Moment nochmals den Aufwand betrieben haben, alles neu zu planen, denn auch das trägt zu einem offeneren Raumgefühl bei.
Ganz wichtig ist uns beiden Stauraum und Marco ist ein richtiges Planungsgenie, wenn es um versteckte, verwinkelte, mobile und sonstige originelle Stauräume geht. Wir finden also für alles, das wir dabei haben ein Plätzchen – und dennoch müssen wir ehrlich gesagt zugeben, dass jeweils bereits kurz nach Ankunft an einem Stellplatz die Unordnung im Freigeist überhand nimmt. Dies hat jedoch eher mit unserer (Bettinas?) Angewohnheit zu tun, alles irgendwo rumliegen zu lassen. Das gehört aber einfach auch dazu und wichtig ist ja, dass wir wenn wir unterwegs sind alles verstaut haben.
Den Innenausbau haben wir mit viel Hingabe, Spass und viel Freude am Experimentieren gemacht. So hiess es: Wände mit Stoff beziehen, Leisten zuschneiden, Gardinen nähen, Regale zuschneiden, Fussboden bedrucken…. Das alles hat uns viel Spass gemacht und macht uns vor allem heute sehr viel Freude. Unser Highlight aber ist unsere Decke, die uns Hasi, der Vater von Marco gemalt hat. Sie eröffnet uns jederzeit den Blick in die Weiten eines schönen Wolkenhimmels und wir sind glücklich, damit auch Hasi und all unsere schönen Erinnerungen an ihn immer mit dabeizuhaben.
Hasi
Vater und genauer Mitausbauer mit Leib und Seele Feinmechaniker
Da mos nomol aweg, es passt nöd 100%, es wörd gmacht bis es passt.
Beim Ausbau half der Vater von Marco intensiv mit. Leider ist er im Januar 21 verstorben und kann die grosse Reise von Freigeist nicht mitverfolgen. Der handgemalte Himmel unsers Vans ist von Ihm somit nehmen wir ein Stück von „Hasi“ immer in unserem Herzen mit auf Reisen.