Der Auszugsmontag hat uns noch die fast letzten Kräfte geraubt – na ja vielleicht hat das rauschende Fest vom Vortag auch noch etwas dazu beigetragen – aber wir schaffen es und um 20 Uhr sitzen wir im Freigeist – der nun unser Daheim ist – und schauen uns an und fragen uns, was wir hier eigentlich tun und ob es wohl wirklich wahr wird, dass wir in einer Woche losfahren. Langsam wird es uns tatsächlich etwas schummerig. Zum Glück haben wir gar nicht so viel Zeit darüber nachzudenken, denn die letzte Woche hat es nochmals in sich und wir rennen von Sitzungstermin zu Übergabetermin, von Putzaktion zu Impftermin, von Entsorgungsstation zum Baumarkt (nein nur das Nötigste wird noch eingekauft) und ohne dass wir es merken, ist es bereits Freitag. Wir freuen uns auf einen ruhigen Abend – den haben wir beide nötig, wir sind fix und fertig – und richten uns schon etwas gemütlich ein im Freigeist. Tja der Abend verläuft etwas anders als geplant – wir kriegen nonstop Besuch. Kolleg*innen, Freund*innen, Nachbar*innen, Unbekannte Wundernasen etc. alle kommen sie vorbei, schauen rein, stellen sich spontan zu uns, trinken das selbstmitgebrachte Bier und es ist unglaublich schön! Trotz totaler Übermüdung geniessen wir es.
Ähnlich gehts am Samstag weiter. Zum Z’Mittag sind wir bei Theres eingeladen, die uns eine letzte Vitaminbombe kocht, damit wir auch satt und gesund durch die nächsten Montage kommen, am Nachmittag unternimmt marCo mehrmals den Versuch sich mal kurz hinzulegen a (weil wir am Abend schon wieder eingeladen sind) doch das bleibt bei den Versuchen, denn die Besucher*innen geben sich sozusagen die raren Campingstühle in die Hand und es ist echt was los vor unserem neuen Daheim und das geht weiter bis am Sonntagmorgen, an dem wir sogar noch von einer Freundin bei der Abfahrt persönliches Geleit erhalten (Winken am Strassenrand). Das alles ist wahnsinnig schön, bringt aber auch die Emotionen hoch und uns vor allem zur Erkenntnis 2 (und das noch vor dem Start der eigentlichen Reise): Es ist unglaublich schön und wertvoll, dass wir so liebe Menschen um uns haben dürfen, die mitfiebern, sich mitfreuen, spontan vorbeikommen, uns schreiben oder uns anrufen. Man/Frau weiss das ja eigentlich und schätzt das grundsätzlich auch im Alltag – manchmal tut es einfach auch gut, das mal wieder so bewusst wahrzunehmen und auszusprechen, denn diesen wertvollen Schatz gilt es gut zu pflegen und wir wissen auf jeden Fall heute schon, worauf wir uns dann Ende Jahr wieder freuen zu Hause: auf euch und das Zusammensein mit euch!
Freue mich riesig für euch und bin gespannt was ihr alles erleben dürft!😍
Bin in Gedanken bei Euch🥰