14° – 385 Km – 4 Stunden 30 Minuten – 65 Liter Diesel – 545 türkische Lira/ca.54 Franken – ein Grenzübertritt
Nachdem auch Bettinas PCR-Test noch aufgetaucht ist im Spital von Keşan (wir kriegen dafür einiges mit, da wir bis um 23.30 Uhr im Chaos einer wohl ganz normalen Nacht in der Notaufnahme des Spitals auf das zweite Testresultat warten), können wir nun nach Griechenland einreisen – hoffen wir auf jeden Fall. Denn die ganzen Einreiseformalitäten sind ziemlich kompliziert und in den Anweisungen nicht immer ganz klar beschrieben. Wir haben aber versucht alles auszufüllen, haben zusätzlich zur Impfung noch diesen PCR-Test gemacht uns für den 1. 11. beim entsprechenden Grenzübergang angemeldet und dementsprechend eine Bestätigung erhalten, dass wir an diesem Montag noch innerhalb des Kontingentes sind (1500 Personen pro Woche werden nur über die Grenze gelassen) und sind also optimistisch. Bis zu dem Moment an dem wir in der Warteschlange stehen und sehen, dass 3 von 5 Fahrzeugen vor uns umdrehen müssen – also von den Grenzbeamten zurückgeschickt werden. Die einen fahren direkt zurück in die Türkei, die anderen füllen auf dem Parkstreifen noch rasch das Einreiseformular aus, werden dann aber nochmals zurückbeordert… Auf den LED-Screens werden ständig Hinweise gemacht, was man auszufüllen, mitzubringen und zu erfüllen hat. Na ja, das Einreiseformular haben wir nur einmal ausgefüllt, weil da stand, dass man pro Haushalt nur eines mitbringen soll. Nun leuchtet aber im Minutentakt auf, dass JEDER Passagier ein solches Formular resp. den daraus generierten PLF-Code haben muss. Hmmm nun werden wir doch etwas nervös und füllen noch schnell schnell für Marco eines aus – allerdings wären wir wohl zu spät, denn die Anmeldung muss gemäss Weisung 24h vor der Einreise geschehen. Als wir dann beim Beamten ankommen und er nach diesem PLF-Code fragt, entscheiden zeigen wir erstmal nur den 1. Code zu zeigen und den 2. im Notfall dann noch aus dem Ärmel zu schütteln. Zuerst kann der Leser den Code aber nicht lesen (oder der Zollbeamte beherrscht das Scangerät nicht) und der Beamte schnauzt uns an, das sei kein griechischer Code und will uns schon zurückschicken. Wir haben das Ganze aber noch als PDF und diesen Code kann er schliesslich lesen – unsere Impfung ist anscheinend auch ok (den Test schaut er gar nicht an) und wir werden „entlassen“. D.h. noch nicht ganz, denn beim nächsten Checkpoint steckt man uns doch nochmals ein Schnellteststäbchen in die Nase – zur Sicherheit:-). Doch auch da sind wir negativ und deshalb heisst es: Willkommen in Griechenland. Wir machen heute noch einiges an Strecke und fahren bis fast nach Thessaloniki – wo wir am schönen Agios Mamas Beach ein romantisches Plätzchen direkt am Meer und ganz für uns alleine finden.
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