Auch in Armenien gibt es unzählige Klöster und wir besuchen während unseren drei Wochen hier zwei davon. Armenien gilt als ältestes christliches Land – d.h. es hat als erstes Land das Christentum als Staatsreligion ausgerufen. Ganz ehrlich gesagt erkennen wir nicht wirklich den Unterschied zwischen den orthodoxen Klöster in Georgien und den katholischen hier in Armenien. Sie scheinen aus unserer Sicht ziemlich ähnliche Elemente, Fresken und Ikonen zu haben. Einzig die Kreuzsteine, die hier in Armenien überall stehen, gibt es so in Georgien nicht. Na ja, wir würden uns ja auch nicht als Expert*innen bezeichnen in solchen Nuancen der Religionen und geniessen einfach die schönen Bauten und die Atmosphäre, die diese Klöster ausstrahlen. Beim Kloster Tatev, ganz im Süden Armeniens, bleibt uns aber auch die „Anfahrt“ in Erinnerung. Man kann nämlich anstatt die Strasse hochzufahren, die 5.5km lange Seilbahn nehmen (die Armenier*innen nennen sie stolz „Wings of Tatev“ und sozusagen zum Kloster hochschweben und unterwegs in Ruhe die Aussicht und den Blick in den Abgrund geniessen. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Beim Kloster Gebhard ein paar Tage später müssen wir selber hochlaufen, lassen uns dafür nach dem Besuch zum Kauf eines dieser sehr schön verzierten Brote verleiten. Es lohnt sich, das Brot ist mit einer süssen Mandelmasse gefüllt (die Schweizer*innen können sich das als Biberfladen vorstellen) und schmeckt sehr lecker. Wir bleiben aber nur kurz, heute ist Sonntag und zudem Feiertag und die Einheimischen pilgern alle zum Kloster. Wir möchten einerseits diese Tradition nicht stören und andererseits hat es für uns auch grad ein wenig zu viele Menschen auf einem Haufen – alle ohne Maske und Abstand und so ziehen wir uns bald zurück.
Wir wollen noch in den Canyon mit der Sinfonie der Steine – eine Basaltsteinschlucht, mit wirklich unglaublichen Steingebilden und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Für die Nacht finden wir ein sehr einsames und romantisches Plätzchen etwas in der Höhe.
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