Wir freuen uns, dass wir mit Armenien ein neues Land kennenlernen dürfen – sind froh, dass das Brot hier ebensogut ist wie in Georgien – und sind wieder voller Entdeckungslust. Nachdem wir die gut ausgebaute Strasse M4, die teilweise über Aserbaidschanisches Staatsgebiet führt und daher nicht ganz ungefährlich zu befahren ist, erfolgreich und ohne Zwischenfälle passiert haben, kommen wir am Sevansee an und finden ein wunderbares Plätzchen, an dem wir zwei Tage völlig ungestört direkt am Ufer parken können.
Der See liegt auf 1900 m.ü.m und ist einer der grössten Gebirgseen, nämlich zweimal so gross wie der Bodensee und erstaunlich wenig kalt, wir können sogar baden. Die einzige Gesellschaft sind zwei junge Kätzchen, die wir erfolgreich anfüttern und von denen wir uns nach zwei Tagen kaum mehr trennen mögen, ein Fischer, dem wir beim Boot einparken behilflich sind und zwei Armenier, die uns zum Bier einladen und dafür von unserer Pizza kosten. Es ist herrlich hier und wir finden, dass wir gut gestartet sind in Armenien
Nachdem unser Gas nun nach 3 Monaten doch endlich leer ist und wir unsere Schweizer Flasche aber ganz unkompliziert und notabene für nur 7 Franken auffüllen konnten, fahren wir weiter in den Süden von Armenien. Wir legen nochmals einen Stop am Sevansee ein und erleben einen ereignisreichen Tag/Nacht hier.
Zuerst klemmt Bettina zwei Finger ihrer rechten Hand in der Beifahrertüre ein (Autsch – aber ausser einem kurzen Schreckmoment und einem blauen Nagel ist glücklicherweise nichts passiert). Morgens um 4 Uhr 30 werden wir von den Fischern geweckt, da wir auf ihrem Plätzchen stehen und Marco muss im Pijama Freigeist kurz umparken. Am nächsten Morgen fehlt uns dann ein Campingstuhl – wir gehen davon aus, dass einer der Fischer diese gut gebrauchen kann und ihn deshalb mitgenommen hat. Das ist natürlich nur eine Vermutung aber was soll es, wir hoffen der Stuhl tut ihm gute Dienste. Übrigens fühlen wir uns hier wiederum sehr sicher, die Menschen sind ebenso freundlich wie in Georgien, bieten immer gleich Hilfe an und wir wurden in den ersten drei Tagen schon mindestens dreimal zu jemandem nach Hause eingeladen – es geht also weiter wie gehabt:-).
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