14/38 Die Halbwüste, das Höhlenkloster und die letzten Tage in Georgien

7. September 2021 | Blogs der Reise, Eurasientour, Georgien,Blog

14/38 Die Halbwüste, das Höhlenkloster und die letzten Tage in Georgien

Da wir uns die Fahrt durch die Halbwüste Georgiens (im Südosten des Landes) nicht entgehen lassen wollen, fahren wir heute zum Höhlenkloster Dawit Garedscha, dass sich ganz im Südosten Georgiens, direkt an der Aserbaisschanischen Grenze befindet und teilweise direkt in die Sandsteinfelsen gebaut ist Und: es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Einerseits ist das Kloster wirklich beeindrucken – auch wenn wir nur einen kleinen Teil davon besuchen können, da sich ein nicht wesentlicher Teil davon in Aserbaidschan befindet und uns die schwer bewaffneten Grenzwächter beim Kloster da natürlich nicht durchlassen. Das Kloster liegt am Berg Udabano und gilt als das älteste Kloster Georgiens. Entstanden ist es in der Mitte des 6. Jahrhunderts und hat eine bewegte Geschichte hinter sich (siehe auch). Heute lebt in Dawit Garedscha wieder eine kleine Klostergemeinschaft, die sich um die Erhaltung des kulturell-religioösen und baulichen Erbes bemüht. Neben diesem schönen Ort, fasziniert uns aber bereits die Fahrt dorthin, denn sie führt uns zuerst durch die Industriestadt Rustawi mit ihren gigantischen und teils sehr in die Jahre gekommenen Fabriken der Stahlindustrie. Und wie gesagt durch die Halbwüste und wir sind ganz hin und weg von den Blicken und der Weite, die uns hier entgegenkommt. Neben dem steppenartigen und wüstenähnlichen braun, schimmern zwischendurch Flächen in unterschiedlichem Grün und vor allem die Regenbogenhügel, die sich mit ihren verschiedenen Rottönen und ihrer weichen Kontur vom Rest der Landschaft abheben. Wir müssen mehrmals anhalten, staunen, Fotos und Videos machen und können uns kaum erholen – auch hier ist es wieder etwas schwierig, das in Worte zu fassen, aber Marcos Fotokünste nehmen euch hoffentlich etwas mit und ihr könnt vielleicht erahnen, was wir meinen. Übrigens machen wir dann auch noch eine kleine Wanderung durch dieses Gebiet und sind froh, dass es heute bewölkt ist und damit die Temperaturen erträglich sind. Auf dieser Wanderung sind wir ganz alleine und im Wissen, dass es hier bspw. Schlangen gibt, sind wir auch etwas aufgeregt. Als wir dann auf zwei verendete Tierkadaver treffen (wahrscheinlich ein Pferd und ein Rind), die hier so rumliegen, wird es vor allem Bettina etwas unwohl und wir treten rasch den Rückweg zu Freigeist an.

2 Kommentare
  1. Madeleine Köppel

    Faszinierend und leben noch Mönche in den Höhlen? Sehr schöne Fotos.

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    • admin

      Ja in den meisten Kloster hier leben noch Mönche in diesem sogar eine ganze Gemeinschaft. Und wie in anderen Blogs schon erwähnt sind sie sehr nahe an den Menschen. Ob Tourist oder Einheimischer, du kommst sofort mit ihnen ins Gespräch und die Themen sind immer sehr weltlich ;-).

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