Wir sind froh, dass wir auf der Überfahrt von Odessa nach Batumi Eva Grossmann– eine wunderbare Frau – getroffen und kennengelernt haben und so ganz spontan auf ihre Anfrage hin eine Wanderreittour im und über den hohen Kaukasus bei ihr gebucht haben. Am 21. August ist es soweit, wir lassen Freigeist in Shatilli stehen und reisen mit Eva und der Wanderreittruppe nach Stephansminda, wo 11 Reitpferde und 3 Packpferde auf uns warten. Eine Woche mitten in der Natur in Höhen bis zu 3300 m.ü.m, auf oder neben dem Pferderücken und unzählige unbeschreibliche Blicke auf wunderschöne Berge, Täler und Sternenhimmel erwarten uns. Es wird eine Woche mit so eindrücklichen Momenten, wie man sie nicht so oft im Leben erlebt. Damit einher gehen aber auch viele Herausforderungen und somit Grenzerfahrungen, Momente grosser Anstrengung und Erschöpfung. Aber auch die Pferde leisten Unglaubliches, schnaufen mit uns dermassen steile und unwegsame Wege hoch, bringen uns sicher über Bergkreten, die wir zu Fuss kaum gehen würden und lassen sich von uns die steilen Hänge hinunterführen. Die Gelassenheit dieser Tiere – die übrigens die meiste Zeit wild in den Bergen leben und nicht zuletzt deshalb so trittsicher sind – ist ansteckend und wir üben uns darin, diesen ihnen völlig zu vertrauen, sie aber auch gut zu pflegen und ihnen damit unsere Dankbarkeit auszudrücken. Auch die Erfahrung in der Gruppe ist eine wichtige und prägende Sache – gemeinsam 6 Tage als Seilschaft (oder besser gesagt Reitschaft) unterwegs zu sein, aufeinander angewiesen zu sein, sich gegenseitig zu unterstützen, zu trösten, zu motivieren, alles zu teilen was man grad dabei hat und die schönsten Momente gemeinsam manchmal fröhlich laut, oft aber auch in Stille zu geniessen ist etwas, das wir wohl nie mehr vergessen werden.
Auch erwähnen wollen wir hier natürlich Eva Grossmann und David -Dato-Jalabauri, die diese Tour leiten und einen so tollen Job machen, enorm viel arbeiten für uns, kochen, organisieren, coachen und und und… Und da sind auch die Schutzhunde, die mit uns mitkommen, die uns als Herde bewachen, indem sie die ganzen Strecke mitrennen und uns und die Pferde in der Nacht vor wilden Tieren (wie bspw. Bären) zuverlässig bewachen. Der Moment, als wir am 6. Tag gemeinsam in Shatilli eintraben ist nicht zu beschreiben und bringt nochmals alle Emotionen dieser unglaublichen Woche hoch – das alles lässt sich kaum in Worte fassen – wir lassen ein paar Bilder sprechen und hoffen, euch etwas mitnehmen zu können damit.
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