07/19 Peipsisee und Tartu 2024 zukünftige Kulturhauptstadt

12. Juli 2021 | Baltikum Blog, Blogs der Reise, Eurasientour

07/19 Peipsisee und Tartu 2024 zukünftige Kulturhauptstadt

Nach dem sehr emotionalen Tag mit dem Grenzübertrittsversuch, gönnen wir uns einige Tage Ruhe. Wir fahren erstmal nach Mustvee am Peipsisee und landen mitten im Stadtfest mit Markt, Musik und guter Stimmung – genau das richtige für uns. Wir Campen sozusagen auf dem Festparkplatz und sind also wirklich mittendrin, es scheint niemanden hier zu stören, dass wir hier übernachten wir sind sogar in guter Gesellschaft, denn auch einige der Festbesucher*innen sind gleich mit dem Wohnmobil hergekommen und übernachten auch hier. Wir schlendern mit den Einheimischen durch die Marktstände, kaufen dies und das ein und beobachten das bunte Treiben. Am Samstag fahren wir dem See entlang weiter und finden einen privaten Stellplatz mit eigenem Strand und einem sehr kommunikativen Besitzer, der uns mit vielen Informationen über Estland aber auch über die Schweiz beglückt.

Es ist traumhaft hier und wir stehen auch fast alleine. Einzig die Mücken, Bremsen, Wespen und riesengrosse (wirklich riesengross!) Fliegen plagen uns arg, das hält uns aber nicht davon ab, diesen Ort mit der wunderschönen Aussicht und einen tollen Sonnenuntergang zu geniessen. Den Sonntagmorgen starten wir mit einem feinen Bad im See und einem ausgiebigen Frühstück.

Danach montieren wir den im Baumarkt erworbenen Mückenschutz an der Schiebetüre – hoffen wir es nützt etwas. Im Laufe des Nachmittags fahren wir weiter nach Tartu, der zweitgrössten Stadt Estlands. Die Universitätsstadt wird 2024 zur Kulturhauptstadt Europas und bereits heute wird überall dafür geworben. Die Innenstadt ist sehr lebendig und überall sind Bars, Bühnen und verschiedene Attraktionen für Gross und Klein aufgebaut und alle sind in Festlaune, auch weil hier in Estland und die Sommerferien beginnen und alle ausgelassen den Ferienbeginn feiern.

Am Montag bleiben wir tagsüber „zu Hause“, wir stehen mal wieder an einem Hafen. Wir arbeiten, waschen unsere Kleider und putzen Freigeist mal wieder etwas heraus. Am Abend fahren wir mit zwei Bolt-Elektrorollern noch zum estnischen Nationalmuseum, das heute zwar geschlossen ist, wir sind aber auch vor allem wegen dem eindrücklichen Bau dorthin gepilgert. Das Gebäude ist gigantisch und ein Besuch durchaus lohnenswert. Danach essen wir noch fein in der Stadt, geniessen nochmals die Festmeile und schliessen den Tag mit einem Gin Tonic vor unserem Freigeist ab, schreiben Blogs, sortieren Fotos und Videos und geniessen die Kulisse vor unserer Haustüre.

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