02/07 Unter Tag in Polen

12. Juni 2021 | Blogs der Reise, Eurasientour, Polen Blogs, Uncategorized

02/07 Unter Tag in Polen

Wir starten unseren Aufenthalt in Polen mit dem ersten „Grosseinkauf“, da unsere Vorräte langsam zur Neige gehen. Wobei wir uns mit Nudeln, Reis und Erbsli mit Rüebli Büchsen aus unserem heimischen Vorratsschrank (den wir ja leeren mussten) schon noch eine Weile hätten durchschlagen können. Aber etwas Abwechslung und vor allem frisches Gemüse und Früchte brauchen wir ja auch. Ebenfalls müssen wir hier in Polen noch Geld wechseln, denn in Polen wird noch mit der eigenen Währung (Zloty) bezahlt. Nachdem wir unsere Einkäufe irgendwie im Freigeist untergebracht haben (hmmm vor allem die Chipstüten und die Halbliterbierflaschen brauchen enorm viel Platz), verpflegen wir uns gleich auf dem Parkplatz neben dem Einkaufszentrum – ein romantisches Picknick sieht zwar anders aus, aber schmecken tut es trotzdem. Gestärkt gehts dann weiter Richtung Krakau. In Wieliczka – kurz vor Krakau – besuchen wir eines der ältesten Salzbergwerke der Welt, dort wurde bereits Mitte des 13. Jahrhunderts unter Tag eigentlich nach Salzsole gesucht, gefunden hat man dann eine Steinsalzlagerstätte, die bis ins 20. Jahrhundert zur Salzgewinnung diente. Das UNESCO – Weltkulturerbe ist tatsächlich ein Besuch wert. Wir haben auch Glück und kommen gerade rechtzeitig für die letzte englische Tour an diesem Tag. Etwas beklemmend ist es schon, die Treppen bis 164m unter Tag runterzusteigen (wir überlegen uns auch jetzt schon, wie wir da wieder hochkommen mit unserem Muskelkater von gestern). Was wir da unten sehen ist tatsächlich gigantisch. Wir besuchen 20 (von insgesamt 2000) Kammern, eigentlich sind es eher Hallen und sogar eine Kirche, durchqueren ein Labyrinth von Gängen, besichtigen 3 Seen und sind einfach froh, dass wir unseren Guide nicht verlieren, denn da würden wir wohl nicht mehr selbst rausfinden. Nach 2 Stunden verspüren wir dann auch das Bedürfnis, wieder ans Tageslicht zu kommen – kaum vorstellbar, dass die Minenarbeiter bis zu 9 Stunden da unten verbracht haben, das jeden Tag und dazu noch Schwerstarbeit geleistet haben. Und wir sind auch froh, dass wir mit dem Lift hochfahren können und damit das Treppensteigen entfällt. 

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